Die Frau im Wechselspiel der Hormone

Der weibliche Körper durchläuft im Laufe des Lebens eine Reihe von Veränderungen – von der Puber­tät über die Schwangerschaft bis in die Wechseljahre. Die jeweiligen Phasen können von unterschiedlich ausgeprägten Befindlichkeitsstörungen begleitet sein. Die sogenannte Phytotherapie, also die Anwendung von Pflanzenpräparaten, entspricht dem Trend „Zurück zur Natur“.

Pflanzenpräparate können zahlreiche leichte bis mittelschwere Frauen-Beschwerden positiv beeinflussen. Bei ca. 1/3 der Frauen zeigt sich einige Tage vor der Regelblutung das Prämenstruelle Syndrom (PMS). Es kann dabei zu depressiver Verstimmung, Stimmungsschwankungen, Wasseransammlung oder Migräne kommen.

  • Hier kommt in der Phytotherapie Mönchspfeffer (Vitex agnus castus) zum Einsatz, der die Ursache der Beschwerden sanft und gezielt bekämpft. Auch Zyklusunregelmäßigkeiten und Zyklusbeschwerden bessern sich häufig durch die Einnahme von Mönchspfeffer. Die Wirksamkeit dieses Präparates kann sich bei längerfristiger Einnahme über mehrere Monate voll entfalten.
  • Rotklee und Sojabohnen liefern eine wichtige pflanzliche Wirkstoffgruppe, die bei hormonbedingten Frauenbeschwerden eingesetzt wird. Es sind dies die Isoflavone, die auch als Phytoöstrogene bezeichnet werden.
    Sie bieten einen sanften Ausgleich des Östrogenabfalls in der Menopause und helfen so bei Wechselbeschwerden gut und nebenwirkungsfrei.

 

  • Die Traubensilberkerze (Cimicifuga racemosa) zeigt gute Wirkung in der Behandlung von Hitzewallungen im Klimakterium.
  • Der Extrakt der Salbeiblätter reguliert auf biologische Weise die Tätigkeit von Schweißdrüsen bei übermäßigem Schwitzen.

Die Passionsblume (Passiflora incarnata) beruhigt bei nervösen Unruhezuständen, Ein – und Durchschlafstörungen. Dabei führt die Passionsblume zu keiner Übermüdung und kann daher gut tagsüber eingesetzt werden. Sie führt – wie alle Pflanzenpräparate – auch zu keiner Abhängigkeit.

Johanniskraut (Hypericum perforatum) bessert leichte bis mittelschwere depressive Verstimmungen.

Die Natur liefert also viele Pflanzenpräparate und pflanzliche Hormone, die bei leichten bis mittelschweren Frauen­beschwerden eine wirksame Alternative zur Hormonbehandlung darstellen.

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